Sonntag, 7. Oktober 2012

Kleines Update aus Nabwalya







Ein Geschenk aus der Nachbarschaft- mhh geräucherter Fisch

2 Wochen Urlaub und ein Missionarstreffen liegen vor mir.
Deshalb haben Margit und ich das Nabwalyatal heute morgen um 6.00Uhr verlassen und uns erstmal auf den Weg nach Mpika gemacht.
Mpika ist die nächstliegende stadt zu Nabwalya.
Nach 5 1/2 stunden waren wir nach einer holprigen Fahrt endlich da.
Zwischen Menschen, Gepäck und Hühnern (auf dem Dach und im Auto!!!) haben wir es trotz unseren kaputten Auto ohne größere Schwierigkeiten nach Mpika geschafft.
Ein Automechaniker wird sich am Montag das Auto anschauen.
Und dann fängt mein Urlaub an ;)

So nun aber ertmal ein kleines Update aus meinen ersten Monaten in Nabwalya.
Ich muss sagen, ich liebe diesen Ort und fühle mich unendlich wohl.
In der Sonntagsschule bin ich schon voll intigriert. Meine dritte Stunde auf Bemba habe ich letzten Sonntag gehalten. Es waren 32 Kinder da!  Wir singen gemeinsam, spielen und hören eine biblische Geschichte und lernen was diese mit unserem Leben zu tun hat.
Leider können 98 % der Kinder nicht lesen und schreiben, obwohl sie zur Schule gehen. Das erschwert die Arbeit etwas aber ich bin guten Mute,s dass wir das schon gemeinsam hinbekommen. Und vielleicht auch das lesen beim aein oder anderen fördern.
Ich arbeite viel mit Bildern und Beispielen. Und ich habe sehr aufmerksame kleine Zuhörer.
Eigentlich fängt die Sonntagsschule erst um 9.00Uhr an. Die letzten beiden Sonntage hörte ich schon um 7.00Uhr lautes singen aus der Kircheund dann klopfte es laut an meine Tür.
 "Kannst du bitte kommen um uns in der Sonntagsschulezu unterrichten ?" Ich versuchte ihnen klar zu machen dass ich auf jedenfall komme, aber dass es erst 7.00Uhr morgens ist und dass die Sontagsschule ert um 9.00Uhr anfängt.
Weil sie mit der Uhrzeit nichts anfangen können muss ich immer an den Himmel zeigen, denn hier dreht sich alles nach dem Stand der Sonne.

Vom Pastor wurden Margit und ich auserwählt mit zwei Frauen das T.E.E. Programm durch zu lesen (Ein Glaubensgrundkurs- (der die christlichen Grundwerte aufzeigt und hilft sich selber zu fragen wie stehe ich zu all dem). Beide Frauen können nicht selber lesen, so haben wir ihnen vorgelesen und mit ihnen die aufgaben durchgearbeitet.
Das Analphabetentum in Nabwalya ist ein großes generelles Problem,wie ihr sehen könnt.
Die Einheiten des Buches sind auf tägliche Lektionen eingeteilt. Leider hat Bana Kasempa, die  Frau mit der ich las, schon nach 2 1/2 Wochen aufgehört zu kommen. Es ist eben doch sehr zeitintensiv. Gerade für Frauen in der Kultur ist es nicht einfach. Sie sind es die in dieser Kultur alle Lasten tragen. Alle Arbeiten müssen sie von Hand verrichten (Hirse stampfen, mahlen, Feuerholz von fern sammeln, Wasser am Brunnen holen,....)
Aber schön das Bana Prisca (die Frau der Margit hilft) jeden Tag zum lesen erscheint. Und ich hoffe, dass auch Bana Kasempa mit der ich gelesen habe, etwas von den ersten 2 1/2 Wochen mitnehmen kann und dass Gott ihr hilft es zu verstehen.

 














Hunderte Frauen mit Kindern warten vor der Klinik.

Zweimal war ich auch schon in der Klinik beim helfen. einmal bei der Untersuchung der unter 5 Jährigen (die einmal im Monat stattfindet) Die Kinder werden gewogen und geimpft und bekommen Wurmtabletten. Die Eltern bekommen eine kleine Unterweisung in Ernährung, Krankheiten, Hygiene)
Das andere Mal sollte ich zur Schwangerschaftsvorsorge gehen um dort auszuhelfen. Ich wurde den frauen als Arzt vorgestellt, was ich sofort berichtigte und sagte, dass ich nur Krankenschwester sei. Das aber interessierte keinen. Für sie war ich Ärztin, fertig. Man brachte mir auch sofort einen weißen Arztkittel den ich anzuziehen hatte.








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